Das Walkie-Talkie rauscht. „We need a physio on court, please.“ Einsatz für unser Teammitglied Yannick Lambrecht am anderen Ende der Welt: Bei den Australian Open in Melbourne. Yannick ist dort einer von nur vier offiziellen Physiotherapeuten der Männer-Tennis-Organisation ATP. „Die Atmosphäre ist echt der Hammer hier“, sagt der 31-Jährige. Die Bezeichnung „Happy Slam“ trage das Turnier völlig zurecht. Teilweise fühle sich die Arbeit gar nicht wie Arbeit an, sagt er schmunzelnd. Mit der Einladung zu den Australian Open ist für Yannick ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen.
Als ATP Physiotherapeut über „Medical Timeout“ entscheiden
Statt Winter in Hamburg 30 Grad in Melbourne: Vor dem Start der Australian Open
Die großen Tennisstars haben in der Regel einen Physiotherapeuten in ihrem persönlichen Team. Diese dürfen bei den Spielen in Australien jedoch nicht auf den Platz. Das besagt das Reglement. Aus Neutralitätsgründen dürfen sich die Spieler nur von den offiziellen ATP-Physios behandeln lassen – zum Beispiel von Yannick Lambrecht. „So eine Behandlung ist nicht immer einfach“, berichtet er. Oft bekommt er nicht mit, was genau auf dem Platz passiert ist, da parallel mehrere Partien laufen und er für alle gleichzeitig Bereitschaft hat. Viele Spieler nutzen den Einsatz des Physios auch als taktisches Manöver, um ihre Gegner aus dem Konzept zu bringen. Ob sie tatsächlich ein dreiminütiges „Medical Timeout“ bekommen, muss der Physiotherapeut entscheiden. Eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Behandlung vor Millionen: „Ich blende das aus“
Bevor über 14.000 Zuschauer Stimmung machen: Yannick in der Rod Laver Arena in Melbourne
Für die Behandlung auf dem Platz hat Yannick nur drei Minuten Zeit. Dabei schauen auch mal 14.000 Menschen im Stadion und Millionen weltweit vor den Fernsehern zu. Ziemlich aufregend – gerade wenn dann auch noch Stars wie Rafael Nadel oder Roger Federer vor einem sitzen. Und das Aufgabengebiet ist groß. Viele Schmerzen könne er mit speziellen Techniken beheben, sagt Yannick. Manchmal müsse er sich aber auch schlicht um fiese Blasen unterm Fuß kümmern. Magische Hände habe er allerdings auch nicht, lacht er.
Abseits des Platzes geht es auch mal um Weihnachten
„Wie geht’s der Frau? Was habt ihr Weihnachten gemacht?“ Zwischen den Tenniscracks und den Physis besteht ein guter Kontakt. „Die Atmosphäre in Australien ist der Hammer. Auch die Top-Stars sind im Umgang trotz der Anspannung total freundlich“ schwärmt Yannick.
Wenn er die Stars auch mal abseits des Platzes behandelt, sei es immer ein nettes Wiedersehen, erzählt Yannick. „Die kennen mich alle mit Namen und wissen ganz genau, wer ich bin.“ Auch Federer und Nadal. Besonders spannend sei die Atmosphäre direkt vor dem Spiel: „Eben noch liegt der Spieler zur Matchvorbereitung auf deiner Behandlungsliege – und dann geht er raus, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Mit der krassen Einspielmusik – da sind sie völlig konzentriert und in einem richtigen Tunnel.“
Zwölf Wochen auf der Tour – Erfahrungen im Spitzensport nutzen allen
Beim Hamburger Rothenbaum-Turnier mit Rafael Nadal. Links Dr. Volker Carrero, med. Leiter des Turniers
Nachdem er bereits jahrelang beim Tennisturnier am Rothenbaum in Hamburg Erfahrung als medizinischer Leiter gesammelt hatte, lag für Yannick eine Bewerbung bei der ATP für Lambrecht nahe. Nach diversen Tests und Auswahlverfahren wurde er 2014 angenommen. Eine große Ehre, denn weltweit sind insgesamt nur 18 Physiotherapeuten von der ATP zugelassen. Zwölf Wochen im Jahr arbeitet er bei den Top-Turnieren auf der ganzen Welt.
Yannick ist so immer auf dem neuesten Stand rund um Physiotherapie, Sportlerbetreuung und Prävention. Von diesen Erfahrungen profitieren auch die Patienten seiner eigenen Praxis in Hamburg – und natürlich wir bei FitGutSchein. Wir wünschen weiter viel Spaß und Erfolg bei der ATP Tour, lieber Yannick!
Copyright des Originalartikels: NDR / Anna Pommerenke
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Der-Mann-fuer-die-Waden-von-Federer-und-Co,tennis996.html
Das Walkie-Talkie rauscht. „We need a physio on court, please.“ Einsatz für unser Teammitglied Yannick Lambrecht am anderen Ende der Welt: Bei den Australian Open in Melbourne. Yannick ist dort einer von nur vier offiziellen Physiotherapeuten der Männer-Tennis-Organisation ATP. „Die Atmosphäre ist echt der Hammer hier“, sagt der 31-Jährige. Die Bezeichnung „Happy Slam“ trage das Turnier völlig zurecht. Teilweise fühle sich die Arbeit gar nicht wie Arbeit an, sagt er schmunzelnd. Mit der Einladung zu den Australian Open ist für Yannick ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen.
Als ATP Physiotherapeut über „Medical Timeout“ entscheiden
Statt Winter in Hamburg 30 Grad in Melbourne: Vor dem Start der Australian Open
Die großen Tennisstars haben in der Regel einen Physiotherapeuten in ihrem persönlichen Team. Diese dürfen bei den Spielen in Australien jedoch nicht auf den Platz. Das besagt das Reglement. Aus Neutralitätsgründen dürfen sich die Spieler nur von den offiziellen ATP-Physios behandeln lassen – zum Beispiel von Yannick Lambrecht. „So eine Behandlung ist nicht immer einfach“, berichtet er. Oft bekommt er nicht mit, was genau auf dem Platz passiert ist, da parallel mehrere Partien laufen und er für alle gleichzeitig Bereitschaft hat. Viele Spieler nutzen den Einsatz des Physios auch als taktisches Manöver, um ihre Gegner aus dem Konzept zu bringen. Ob sie tatsächlich ein dreiminütiges „Medical Timeout“ bekommen, muss der Physiotherapeut entscheiden. Eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Behandlung vor Millionen: „Ich blende das aus“
Bevor über 14.000 Zuschauer Stimmung machen: Yannick in der Rod Laver Arena in Melbourne
Für die Behandlung auf dem Platz hat Yannick nur drei Minuten Zeit. Dabei schauen auch mal 14.000 Menschen im Stadion und Millionen weltweit vor den Fernsehern zu. Ziemlich aufregend – gerade wenn dann auch noch Stars wie Rafael Nadel oder Roger Federer vor einem sitzen. Und das Aufgabengebiet ist groß. Viele Schmerzen könne er mit speziellen Techniken beheben, sagt Yannick. Manchmal müsse er sich aber auch schlicht um fiese Blasen unterm Fuß kümmern. Magische Hände habe er allerdings auch nicht, lacht er.
Abseits des Platzes geht es auch mal um Weihnachten
„Wie geht’s der Frau? Was habt ihr Weihnachten gemacht?“ Zwischen den Tenniscracks und den Physis besteht ein guter Kontakt. „Die Atmosphäre in Australien ist der Hammer. Auch die Top-Stars sind im Umgang trotz der Anspannung total freundlich“ schwärmt Yannick.
Wenn er die Stars auch mal abseits des Platzes behandelt, sei es immer ein nettes Wiedersehen, erzählt Yannick. „Die kennen mich alle mit Namen und wissen ganz genau, wer ich bin.“ Auch Federer und Nadal. Besonders spannend sei die Atmosphäre direkt vor dem Spiel: „Eben noch liegt der Spieler zur Matchvorbereitung auf deiner Behandlungsliege – und dann geht er raus, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Mit der krassen Einspielmusik – da sind sie völlig konzentriert und in einem richtigen Tunnel.“
Zwölf Wochen auf der Tour – Erfahrungen im Spitzensport nutzen allen
Beim Hamburger Rothenbaum-Turnier mit Rafael Nadal. Links Dr. Volker Carrero, med. Leiter des Turniers
Nachdem er bereits jahrelang beim Tennisturnier am Rothenbaum in Hamburg Erfahrung als medizinischer Leiter gesammelt hatte, lag für Yannick eine Bewerbung bei der ATP für Lambrecht nahe. Nach diversen Tests und Auswahlverfahren wurde er 2014 angenommen. Eine große Ehre, denn weltweit sind insgesamt nur 18 Physiotherapeuten von der ATP zugelassen. Zwölf Wochen im Jahr arbeitet er bei den Top-Turnieren auf der ganzen Welt.
Yannick ist so immer auf dem neuesten Stand rund um Physiotherapie, Sportlerbetreuung und Prävention. Von diesen Erfahrungen profitieren auch die Patienten seiner eigenen Praxis in Hamburg – und natürlich wir bei FitGutSchein. Wir wünschen weiter viel Spaß und Erfolg bei der ATP Tour, lieber Yannick!